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Amalie Seidl
(* 21. Februar 1876 in Wien; † 11. Mai 1952 ebenda) war eine österreichische sozialdemokratische Politikerin und Frauenrechtlerin.
Foto: Amalie Seidel, 1. Reihe, 3. von rechts, im Frauenreichskomitee 1917
Als 16-jährige Textilarbeiterin, noch nicht organisiert, setzte sich Amalie Seidl unter ihren Kolleginnen für eine Verkürzung der Arbeitszeit sowie eine allgemeine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein und sollte entlassen werden. Als sie dem Gumpendorfer Arbeiterbildungsverein beitrat und öffentlich als Rednerin aufgetreten war wurde sie zu 3 Wochen Haft verurteilt. Daraufhin organisierte sie den ersten Frauenstreik Österreichs, bei dem die Verminderung der täglichen Arbeitszeit von 13 auf 10 Stunden sowie der arbeitsfreie 1. Mai gefordert wurde. Er wurde Streik der 700 genannt. Daneben war sie in der Konsum-Bewegung führend tätig. Sie engagierte sich in der Frauenbewegung und wurde Schriftführerin des Lese- und Debattierclubs Libertas. Nach einigen Ehejahren wurde Amalie Seidel 1900 Vorsitzende des Frauenbezirkskomitees und 1902 des Frauenreichskomitees. Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg waren die Jahre ihres stärksten frauenemanzipatorischen Engagements.
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