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Sonja Großmann

Die 1884 im russischen Grodno (heute Weißrussland) geborene Sophie (später meist Sonja) Ossipowna Friedmann kam mit einer älteren Schwester nach England und lernte 1903 im Kreis um den russischen Anarchisten Petr Kropotkin den österreichischen Anarchisten Rudolf Großmann (1882–1942) kennen, besser bekannt unter seinem Pseudonym Pierre Ramus. 1907 zogen die beiden nach Wien und veröffentlichten die Zeitschrift Wohlstand für Alle und später Erkenntnis und Befreiung. Ab ca. 1912 lebten sie in einem Haus in Klosterneuburg (Schießstättegraben 237), in das an Sonntagnachmittagen häufig Freund_innen und Aktivist_innen zu Besuch kamen.

1912 vl. Rudolf und Sonja Grossmann andere Personen sind nicht bekannt.Fotos Pierre Ramus Collection International Institute of Social History Amsterdam

Foto: 1912 Rudolf und Sonja Grossmann. Pierre Ramus Collection International Institute of Social History Amsterdam

Das Ehepaar Großmann teilte das Interesse für neue, rationalistische, gewaltfreie und koedukative Erziehung, wie sie der spanische Pädagoge Francisco Ferrer (1859–1909) im Model der Escuelas Modernas vertrat. Die Umsetzung der Ideen Ferrers führten Robert Bodansky, Olga Misar und Pierre Ramus in einem Komitee zusammen, das ein internationales Francisco-Ferrer-Erziehungsheim in Wien errichten wollte. Ein Aufruf, Erziehungsheime im Stile Ferrers zu errichten, erschien im März 1921 in Erkenntnis und Befreiung.

Sonja Großmann war als Aktivistin im Bund herrschaftsloser Sozialisten vertreten. Nachweisen lässt sich ihre Teilnahme an der Landestagung am 25. und 26. März 1922 in Graz, wo sie aufgrund der Erfahrungen der russischen Revolution „umfassendste Landpropaganda“ forderte. Auch in der bildlichen Darstellung wird ihre wichtige Position sichtbar.

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